Die schönsten Sehenswürdigkeiten in den Slowenischen Alpen
Spektakuläre Naturlandschaften, das größte Hirtendorf der Welt und mittelalterliche Burgen zählen zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in den Slowenischen Alpen. Wir stellen Ihnen die landschaftlichen und kulturellen Attraktionen an dieser Stelle vor.
Sehenswürdigkeiten Slowenische Alpen - Velika Planina
Bled See
Mitten im Nationalpark Triglav vor der imposanten Kulisse der Julischen Alpen liegt der smaragdgrüne Bled See. Das Landschaftsjuwel ist ein Überrest der letzten Eiszeit. Mitten im See liegt die kleine Insel Blejski otok mit der einzigen Marienkirche Sloweniens. 99 Steinstufen führen zum Eingangsportal und die Treppe nimmt direkt an der Anlegestelle ihren Anfang. Auf einem 139 Meter hohen Felsen über dem Bled See thront die mittelalterlichen Burg Bled. Sie wurde im 11. Jahrhundert erstmalig erwähnt und kann besichtigt werden. Der Zugang erfolgt über eine Zugbrücke, an die sich der Vorhof anschließt. Im oberen Teil der Burg befinden sich die Wohnburg (Palas) und verschiedene Wirtschaftgebäude.
Alte Burg von Celje
Die Alte Burg von Celje thront über der gleichnamigen Stadt auf einer Anhöhe. Das mittelalterliche Gemäuer zählt zu den schönsten und größten Burganlagen Sloweniens. Das Areal erstreckt sich auf einer Fläche von 5.500 m². Von der erhöhten Position reicht der Blick bis zum Bergland von Posavje und zu den südlichen Alpen. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und dienten den Grafen von Cilli (slowenisch Celje) als Wohnsitz. Furcht einflößend und bedrohlich wirkt das alte Gemäuer mit seiner wuchtigen, zinnengekrönten Mauer, dem mächtigen Wohnturm und dem Palas. Teile der Burg wie das romanische Palatium sind nur als Ruine erhalten, während andere Bereiche komplett saniert und rekonstruiert wurden. Die hölzernen und überdachten Wehrgänge am Friedrichsturm wurden im Zuge der Restaurierungsarbeiten nach Originalplänen wiederhergestellt.
Logarska-Tal
Grün in sämtlichen Schattierungen ist die dominierende Farbe im Logarska-Tal. Das Gletschertal liegt mitten in der bezaubernden Bergwelt der Kamnik- und Savinjer Alpen. Für Dörfer ist kein Platz in dem idyllischen Alpental. Lediglich einzelne Bergbauernhöfe und Weiler liegen an den Hängen und im Talgrund. Wie in einem Amphitheater steigen die dicht bewaldeten Hänge zu beiden Seiten des Logarska-Tales an. In der Ferne sind die schroffen Felsspitzen mächtiger Zweitausender zu erkennen. Bekannt ist das Alpental für seine zahlreichen Wasserfälle, die Sie im Rahmen einer Radtour abfahren können. Besonders der 90 m hohe Rinka-Wasserfall hat es den meisten Urlaubern angetan.
Bergwerk Mežica
Nordöstlich vom Nationalpark Triglav liegt die historische Region Koroška, die sich bei Mountainbikern und Kletterenthusiasten großer Beliebtheit erfreut. Unter der felsigen Oberfläche verbirgt sich eine Attraktion der ausgefallenen Art: Das alte Bergwerk Mežica. Über 300 Jahre lang wurde hier Zink- und Bleierz abgebaut. Stollen mit einer Gesamtlänge von 800 km wurden in das Gestein getrieben. Ein Teil davon ist für die Öffentlichkeit zugänglich und kann besichtigt werden. Doch damit nicht genug. Es gibt die Möglichkeit das Stollenlabyrinth auf einer Länge von fünf Kilometern mit dem Mountainbike zu durchfahren oder mit dem Kajak auf einem unterirdischen Fluss zu erkunden.
Nationalpark Triglav
Ein Naturjuwel im Dreiländereck Slowenien-Österreich-Italien ist der Nationalpark Triglav. Wenn Sie Ihren Urlaub in einem Ferienhaus in den Alpen Sloweniens verbringen, dürfen Sie sich einen Besuch in der urwüchsigen Bergwelt nicht entgehen lassen. Die Region ist als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesen. Zahlreiche Gletscherseen liegen in kleinen Senken, wobei der romantische Bled See der bekannteste ist. Die Bergregion ist stark verkarstet. Unzählige Höhlen liegen im Nationalpark Triglav und mehrere Wasserfälle stürzen über Felskanten in die Tiefe. In dem Naturschutzgebiet erhebt sich mit dem 2.864 m hohen Triglav der höchste Berg Sloweniens und der Wildfluss Radovna entspringt in der Gebirgsregion.
Höhlenburg Predjama
Einen überwältigenden Anblick bietet die Höhlenburg Predjama, die wie ein überdimensioniertes Schwalbennest an einem Felsen zu kleben scheint. Die Felswand stürzt aus einer Höhe von über 120 m steil ab. Das sagenumwobene Gemäuer ist die größte Höhlenburg der Welt. Im 15. Jahrhundert diente sie dem gefürchteten Raubritter Erasmus von Luegg als Wohnsitz. Hinter dem befestigten Teil der Burg erstreckt sich ein ausgedehntes Höhlensystem mit mehreren Karststollen, das vier Stockwerke einnimmt. Alljährlich findet am Fuß der Höhlenburg das Erasmus-Ritterturnier statt, bei dem Schwertkämpfer, Reiter und Bogenschützen ihre Fertigkeiten dem staunenden Publikum präsentieren.
Höhlen von Škocjan
Sie sind seit 1986 UNESCO-Welterbestätte und gehören zu den spektakulärsten Naturschätzen Sloweniens. Die Höhlen von Škocjan. Das Höhlenlabyrinth liegt am südlichen Alpenrand und erreicht eine Tiefe von bis zu 146 m. Das Flüsschen Reka hat hallenartige Grotten und tiefe Canyons aus dem Karstgestein gewaschen. Das Tosen der unterirdischen Wasserfälle ist allgegenwärtig auf dem Besucherweg, der in schwindelerregender Höhe über den schäumenden Fluss führt. Teilweise müssen Brücken überquert werden und in einigen Höhlen wachsen bis zu 15 Meter hohe Tropfsteine aus dem Boden.
Burg von Škofja Loka
Am südlichen Alpenrand, wo sich die Flüsse Selca Sora und Poljane Sora zur Sora vereinen, liegt das mittelalterliche Städtchen Škofja Loka. Die Freisinger Bischöfe ließen im Jahr 1202 als Demonstration ihrer Macht ein stark befestigtes Stadtschloss errichten, das sich über dem Altstadtkern auf einem Felsplateau erhebt. Nach einem Erdbeben im frühen 16. Jahrhundert mussten mehrere Teile der Burg erneuert werden und das bischöfliche Schloss erhielt ein neues Aussehen. Die rechteckige Anlage wird von vier Wehrtürmen flankiert, die der Burg ein bedrohliches Aussehen verleihen. Heute ist hinter den dicken Mauern ein Museum untergebracht, das neben Kunstwerken eine ganze Reihe archäologischer Artefakte zeigt.
Tal der Soča
Smaragdgrün funkelt das Wasser der Soča, einem der schönsten Wildwasserflüsse Europas. Tosend bahnt er sich seinen Weg durch eine überwältigende Gebirgslandschaft. Riesige Felsen liegen mancherorts im Fluss, während an anderen Streckenabschnitten Kiesbänke umspült werden und sich tiefe Wasserbecken gebildet haben. Ab dem Mittellauf treffen Sie immer wieder auf Kajakfahrer, die mit ihren leichten Booten die schäumenden Stromschnellen durchfahren. Wo der Fluss breiter wird und das Wasser langsamer dahinströmt, werfen Fliegenfischer ihre Angeln aus. Sie sind auf der Jagd nach Barben und Marmorata-Forellen, die sich im kristallklaren Wasser pudelwohl fühlen.
Almsiedlung Velika Planina
Eine Sehenswürdigkeit der besonderen Art in den Slowenischen Alpen ist die Hirtensiedlung Velika Planina. Mit der Seilbahn vom Gletschertal Kamniška Bistrica geht es hinauf in die Bergwelt der Kamnik-Alpen und von dort weiter auf Wanderwegen bis zur größten Hirtensiedlung Europas. Ca. 140 Hütten stehen auf dem baumlosen Hochplateau. Typisch ist die Architektur der knorrigen Behausungen. Die mit Schindeln aus Fichtenholz gedeckten Dächer reichen fast bis zum Boden. Ab Juni ziehen die Hirten ein, um den ganzen Sommer über zu bleiben. Die Milch wird vor Ort zu Käse verarbeitet, den sich ermüdete Wanderer bei einer zünftigen Almjause schmecken lassen können. Sehenswert ist die Kapelle Maria Schnee, die im Stil der Almhütten erbaut wurde.
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