Die Alpen – das hochalpine Dach Europas
Die Alpen sind ein Hochgebirge in Zentraleuropa, das sich auf einer Länge von 1.200 km in einem lang gezogenen Halbkreis von der französischen Côte d’Azur bis zum westlichen Bereich der Pannonischen Tiefebene erstreckt.
Entstehungsgeschichte: Die Kollision zweier Kontinente
Die Alpen sind ein Faltengebirge und haben ihre Entstehung der Kollision zweier Kontinente zu verdanken. Seit 53 Millionen Jahren drückt die Afrikanische Platte die Adriatische Platte, auf der Italien liegt, in Richtung Norden. Wie ein Sporn bohrt sich diese seither in die Europäische Platte. In der Knautschzone wirkten gigantische Kräfte, die zur Auffaltung der Alpen führten. Vor etwa 20 Millionen Jahren durchbrach das Tauernmassiv mit dem heute 3.798 m hohen Großglockner die Oberfläche. Einst bildeten die gewaltigen Drei- und Viertausender in den Alpen den Grund eines seichten Meeres. Versteinerte Korallenriffe, Riesenmuscheln und Ammoniten finden Sie auf den höchsten Berggipfeln von der Zugspitze über den Dachstein bis hin zu den Dolomiten. Bis heute halten die geologischen Prozesse an. Mit bis zu zwei Millimetern im Jahr wachsen die Französischen und die Schweizer Alpen, während das Gebirge östlich von Kärnten kaum messbar schrumpft.
Die Alpen: Zwischen Gletschern und Weinbergen
Wie eine steinerne Barriere liegen die Alpen zwischen Mittel- und Südeuropa. Das Gebirge wirkt als riesige Klimascheide, die das maritime bzw. kontinentale Klima an der Nordseite vom mediterranen Klima an der Südseite trennt. In den Hochlagen sind die Alpengipfel vergletschert. Die größte Fläche ewigen Eises befindet sich in den Schweizer Alpen im Berner Oberland. Hier liegt mit dem Aletschgletscher auch der größte Gletscher Kontinentaleuropas. Ein Kontrastprogramm zur weißen Gletscherwelt sind die grünen Täler südlich des Alpenhauptkammes. Im Südtiroler Etschtal und in den Tälern, die die Französischen Alpen mit der Côte d’Azur verbinden, herrscht submediterranes Klima, in dem immergrüne Steineichen, Kastanien und Zypressen gedeihen. An den Südhängen der französischen Seealpen und der Ligurischen Alpen ziehen sich in endloser Folge Weinreben entlang, während nördlich des Alpenhauptkammes Kiefer-, Fichten- und Lärchenwälder dominieren.
Uralter Kulturraum
Die Alpen sind ein uralter Kulturraum und wurden bereits in der Steinzeit besiedelt. Ein eindrucksvolles Beispiel für die jahrtausendelange Siedlungsgeschichte liefert die 5.200 Jahre alte Gletschermumie "Ötzi". Sie wurde im Jahr 1991 durch Zufall von zwei Wanderern in den Ötztaler Alpen entdeckt. Die Kelten bauten unter Tage bis zur Ankunft der Römer Salz ab. Im Schaubergwerk Bad Dürrnberg in den Österreichischen Alpen fahren Sie durch Stollen, die vor mehr als 3.000 Jahren in den Berg getrieben wurden. Als die Römer in den Raum nördlich des Alpenhauptkammes vorrückten, legten Sie ein Netz aus Handels- und Heerstraßen an. Mit der Via Claudia Augusta entstand eine befestigte Passstraße zwischen Augsburg und Ostiglia in der Po-Ebene, die heute ein populärer Fernradweg ist. Die Bergbauernkultur in den nördlichen Alpen entstand ab dem frühen 17. Jahrhundert und spielt noch heute in Tirol, in den Bayerischen Alpen und in der Schweiz eine wichtige Rolle.
Alpen - auf dem Špik im Triglav National Park in den Slowenischen Alpen
Foto: © Slovenia Info | Jošt Gantar
Sommerurlaub in den Alpen
Wandern im Nationalpark Hohe Tauern, Klettern in den Dolomiten oder Wildwasser-Kajaktouren im Soča-Tal – zahlreiche Outdoor-Aktivitäten gestalten einen Sommerurlaub in den Alpen überaus abwechslungsreich und vielfältig. Die touristischen Angebote in den Städten, Dörfern und Gemeinden richten sich mehrheitlich an bestimmte Zielgruppen. Während die Südtiroler Kurstadt Meran mit Alpenwellness auf höchstem Niveau wirbt, stehen in den Zillertaler Alpen, im Zugspitzmassiv und am Matterhorn Wandern, Klettern und Naturgenuss im Vordergrund. Kultur- und geschichtsinteressierte Urlauber schätzen den Burgenreichtum in den Slowenischen Alpen, den Italienischen Alpen und den Österreichischen Alpen. Wenn Sie eine Mischung aus Erholungs- und Aktivurlaub bevorzugen, sind die Oberitalienischen Seen, der Wörthersee in Kärnten, der Luganer See in der Schweiz oder der Chiemsee in den Bayerischen Alpen ideale Urlaubsziele. Als Ausgangspunkt für Wanderungen, Kletterpartien oder Ausflüge zu den kulturellen Highlights eignet sich perfekt ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung in den Alpen.
Wintertourismus zwischen Mont-Blanc-Massiv und Dolomiten
Der Wintertourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im gesamten Alpenraum. Spätestens ab Anfang Dezember laufen die Lifte in den Skigebieten zwischen Mont-Blanc-Massiv und Dolomiten im Dauerbetrieb. In Abhängigkeit von der Lage der Wintersport-Arenen herrscht bis Ende April reges Treiben auf perfekt präparierten Pisten. Chamonix, St. Grenoble und Val d’Isère sind die Wintersporthotspots in den Französischen Alpen. Während sich im schweizerischen St. Moritz und im österreichischen Kitzbühel der Geldadel in den Wintermonaten ein Stelldichein gibt, geht es in den deutschen Wintersporthotspots Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen bodenständig und traditionsbewusst zu. Zu den populärsten Wintersportregionen in den Alpen gehört die Bergwelt Tirols in Österreich und die Dolomiten südlich des Brennerpasses. Ferienwohnungen und Ferienhäuser in den Alpen liegen nicht selten direkt an den Skipisten oder Langlaufloipen. Der winterliche Freizeitspaß mit Skifahren, Snowboarden, Schneeschuhwanderungen und Langlauf beginnt direkt vor der Haustür Ihrer Unterkunft.
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