Alpe-Adria-Radweg – Alpenüberquerung mit dem Tourenrad
Auf einer Länge von 410 km verbindet der Alpe-Adria-Radweg die österreichische Residenzstadt Salzburg mit dem Badeort Grado an der Oberen Adria. Für die Alpenüberquerung im Fahrradsattel benötigen Sie in Abhängigkeit vom Fitnesszustand zwischen drei und acht Tagen.
Alpe-Adria-Radweg: Die Genussroute über die Alpen
Der Alpe-Adria-Radweg ist ein 410 km langer Radwanderweg, der mit seinem Streckenprofil eher einer Genussroute als einer kräftezehrenden Alpenüberquerung gleicht. Er verbindet die Domstadt Salzburg in Österreich mit dem Badeort Grado, der an einer seichten Lagune an der Oberen Adria liegt. Technisch stellt die Route keine große Anforderungen. Obwohl der Radweg den Alpenhauptkamm passiert, führt die Strecke nicht über hohe Alpenpässe. Der Grund: Die anstrengendsten Anstiege umgehen Sie, da die schwierigen Steigungen mit dem Zug durch die sogenannte Tauernschleuse überbrückt werden. 11 Minuten dauert die Zugfahrt vom Gasteinertal nach Mallnitz, wo Sie die Radtour auf einer Höhe von 1.191 m über dem Meeresspiegel fortsetzen.
Zwischen Salzburg und Gasteinertal
Getrennt vom Autoverkehr verläuft der Alpe-Adria-Radweg zunächst durch das Salzachtal. Vor der eindrucksvollen Kulisse der Berchtesgadener Alpen radeln Sie bis nach Golling, wo mit dem Aufstieg zum Pass Lueg ein erster Anstieg wartet. Zwischen Golling und Werfen rücken die Felswände so eng aneinander, dass kein Platz für einen eigenen Radweg bleibt. Dafür taucht nach der Passage der tiefen Schlucht plötzlich die Burg Hohenwerfen vor Ihren Augen auf. Durch den 1.600 m langen Klammtunnel gelangen Sie in das Gasteinertal. Dar Alpe-Adria-Radweg folgt dem Verlauf der Straße. Am Ende des Gasteinertales wechseln Sie mit dem Rad am Bahnhof Böckstein in den Zug. Die Züge der ÖBB verkehren im stündlichen Rhythmus durch den Tauerntunnel. Die Unterquerung des Alpenhauptkammes dauert nur 11 Minuten und ganz nebenbei wechseln Sie vom Salzburger Land in das österreichische Bundesland Kärnten.
Der Alpe-Adria-Radweg in Kärnten
Der Abschnitt in Kärnten ist das kürzeste Teilstück des Alpe-Adria-Radweges. Ab Mallnitz geht es erst auf der Bundesstraße hinab ins Tal. Mehrere Hundert Höhenmeter überwinden Sie auf diese Weise. Auf markierten und ausgeschilderten Radwegen und wenig befahrenen Nebenstraßen geht es durch das Mölltal, bis Sie schließlich den Fluss Drau erreichen. Ab hier folgen Sie dem Drauradweg, der am Ufer des Flüsschens bis nach Spittal an der Drau führt. Ohne nennenswerte Steigungen führt der Alpe-Adria-Radweg durch das Gailtal bis nach Villach. Die Stadt liegt an der Landesgrenze zu Italien.
Über stillgelegte Bahntrassen bis an die Adria
In Italien verläuft der Alpe-Adria-Radweg über weite Strecken auf stillgelegten Bahntrassen. Hinter der Landesgrenze verlief einst durch das Kanal- und Eisental die Strecke der Pontebbana-Bahn bis nach Udine. Um die Jahrtausendwende wurde die alte Trasse durch eine neue Streckenführung ersetzt. Die historische Bahntrasse von 1879 wurde runderneuert. Statt Schienen verläuft eine asphaltierte Strecke durch sanierte Tunnel und über restaurierte Eisenbahnbrücken. Anschließend durchquert der Radwanderweg die Po-Ebene bis nach Udine. Die letzte Etappe führt Sie in die Römerstadt Aquileia, die Planstadt Palmanova, um schließlich den Badeort Grado an der Adria zu erreichen. Auf dem letzten Teilstück von Cervignano bis Grado folgt der Alpe-Adria-Radweg wieder einer stillgelegten Bahntrasse. Der Badeort liegt auf einer Insel in der Lagune und ist mit dem Festland über einen fünf Kilometer langen Straßendamm verbunden.
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